Modetagung 22.01.-24.01.2010
Hochschule für Künste, Bremen
Teilnahme als geladener Referent
"Battlefield Chic"
Abstract
Nicht erst seit der Verbreitung des Schlagwortes vom "Battlefield Chic" in der letzten Dekade ist es ein Faktum, dass die Mode auch aus dem militärischen Bereich zitiert. Dass aber auch die militärischen Gestaltungslösungen zur Präsentation des Körpers mit den Mitteln der Mode operieren, steht zumindest zu den Äußerungen militärischer Instanzen in Widerspruch:
Die Verbesserung von Funktionalität im Sinne von Gebrauchswert der Kleidung zu Kampfzwecken wird stets als Motiv für Innovation in der Uniformgestaltung behauptet.
Dass dabei aber immer ein - in Methodik und Zeitgemäßheit - modisches Bild vom kämpferischen Selbst produziert wird, soll anhand exemplarischer Situationen nachgewiesen werden: The Chic of the Battlefields, so to speak.
Symposion 07.05.-09.05.2009
Carl von Ossietzky Universität, Oldenburg
Teilnahme als geladener Referent
"Spezialform des Herrenanzugs: The Battledress"
Abstract
Eine besondere Form des Herrenanzugs stellt die militärische Uniform dar, nicht nur in der Verschränkung von Macht und Männlichkeit, sondern darüberhinaus vor allem in der Strategie der Normativität:
Natürlichkeit in enger Verbindung mit Funktionalität prägt zumindest seit dem frühen 19. Jahrhundert die Visualisierungen des Ideals von bürgerlicher Männlichkeit in der zivilen Gesellschaft.
Konsequenterweise nimmt die zivile Herrenmode zahlreiche gestalterische Anleihen bei der militärischen Kleidung, doch während im Zivilen die Farbe nahezu vollständig verdrängt wird, bleibt die Kampfbekleidung bis zum Ende des 19.Jahrhundert erstaunlich bunt.
Anhand des Paradigmenwechsels in der Gattung des Battledress im frühen 20. Jahrhunderts soll nachgewiesen werden, dass auch die militärische Uniform, entgegen aller Behauptungen von Funktionalität, zunächst die Verbildlichung eines ästhetischen Ideals darstellt. Lediglich der Bezugspunkt von Attraktivität unterscheidet die gestalterische Konzeption von ziviler Herrenkleidung und solcher zu Kapfzwecken. Nicht zuletzt deshalb erfreuen sich militärische Zitate wie beispielsweise Camouflage in der zivilen Mode auch in jüngster Vergangenheit großer Beliebtheit:
Die attraktive Präsentation des Körpers als Repräsentant von Macht und Männlichkeit rekurriert im Bürgerlichen wie im Kriegerischen auf dieselbe ästhetischen Strategien.
"Kostümdesign für Bühne und Film"
Vorlesung & Übung seit SS 2008
Klasse für Bühnen- und Filmgestaltung
Institut für bildende und mediale Kunst, Universität für angewandte Kunst, Wien
"Mode und Mythos.
Zur Kulturgeschichte des Modedesigns"
Proseminar WS 2010/11
Institut für Kunstwissenschaften, Abteilung Kultur- und Geistesgeschichte,
Universität für angewandte Kunst, Wien
"Alles schon dagewesen!
Strategien der Innovation in der Modegeschichte seit 1800"
Proseminar WS 2009/10
Institut für Kunstwissenschaften, Abteilung Kultur- und Geistesgeschichte,
Universität für angewandte Kunst, Wien
"Mode und Moderne.
Zur Kulturgeschichte der Mode"
Proseminar WS 2008/09
Institut für Kunstwissenschaften, Abteilung Kultur- und Geistesgeschichte,
Universität für angewandte Kunst, Wien
"Mode und Moderne
Zur Kulturgeschichte der Mode"
Vorlesung WS 2007/08
Institut für Kunstwissenschaften, Abteilung Kultur- und Geistesgeschichte,
Universität für angewandte Kunst, Wien